
Foto 1: Aktuelle Situation (April 2025)
Am 2. April 2025 wurde der aktuelle Planungsstand zum Bewegungspark im Jugendhilfeausschuss vorgestellt. Nach verschiedenen Verzögerungen gibt es nun eine neue Kostenberechnung für den ersten Bauabschnitt – den eigentlichen Bolzplatz. Klargeworden ist, dass mit dem im städtischen Haushalt vorgesehenen Budget erst mal nur der Bolzplatz in Angriff genommen werden kann. Die in einem zweiten Bauabschnitt geplanten Erweiterungen wie Basketballfeld, Wetterschutzhütte oder Parkour-Anlage können mit dem derzeitigen Budget nicht realisiert werden.

Foto 2: Planzeichnung, Quelle: Internetseite der Stadt Bornheim
Das GRÜNE Ortsteam Sechtem unterstützt das Projekt mit Nachdruck. Unsere Jugendlichen brauchen Orte mit Aufenthaltsqualität! Deshalb haben wir das Vorhaben in den vergangenen Jahren kontinuierlich in Form von Kleinen Anfragen, Zulieferung von Fachinformationen und intensiver Ausschussarbeit begleitet. Unser Ziel ist ein Bewegungspark, der für möglichst viele Menschen attraktiv ist. Wir drängen aber auch nach wie vor darauf, dass insbesondere die Jugendlichen an der Planung beteiligt werden. Für sinnvoll halten wir dabei nach Möglichkeit eine zusätzliche separate Beteiligungsmöglichkeit nur für Mädchen. Die Vorstellungen und Bedürfnisse der Jugendlichen müssen bekannt sein, damit Politik und Verwaltung informiert über das weitere Budget beraten können!
Folgende weitere Punkte sind uns wichtig:
- Aufenthaltsmöglichkeiten und Sitzgelegenheiten machen den Bewegungspark auch für Begleitpersonen attraktiv. Davon muss es genügend geben, damit sie nicht nur von der durchsetzungsstärksten Gruppe genutzt werden.
- Die Kombination von verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten erhöht die Attraktivität. So dürfen zum Beispiel im schwedischen Kalmar die Elemente einer Parkour-Anlage als Untergrund für Graffiti genutzt werden. Wir freuen uns, wenn kreative Ideen aus der Bevölkerung aufgenommen werden!
- Der Weg zum Bewegungspark Sechtem muss sicher sein, damit ihn auch jüngere Kinder gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewältigen können.
- Ballfangzäune um Fußball- und Basketballfelder erfüllen einen wichtigen Zweck. Sie werden aber nicht ohne Grund „Käfige“ genannt. Wichtig ist, dass es zu einem Feld immer mehrere Ein-/Ausgänge gibt. Das senkt erwiesenermaßen die Hemmschwelle für jüngere Jugendliche und Mädchen, die Felder zu nutzen. Dies muss bei beiden Feldern berücksichtigt werden!
- Nicht zuletzt müssen ökologische Aspekte bei den Planungen berücksichtigt werden. Insbesondere sollte die Versiegelung von Flächen so weit wie möglich vermieden werden.
Wir vom GRÜNEN Ortsteam Sechtem freuen uns, wenn nach der langen Vorlaufphase die Planungen möglichst bald umgesetzt werden. Es wird Zeit!
Foto 3: Parkour-Anlage in Kalmar, Schweden

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